Am vergangenen Samstag stand das letzte Medenspiel der diesjährigen Saison für die Herren 40 in der Verbandsliga auf dem Programm und es ging um nicht weniger als um den Aufstieg in die Oberliga. Nachdem man im vergangenen Jahr noch im alles entscheidenden Aufstiegsspiel denkbar knapp gescheitert war, wollte man es in diesem Jahr natürlich besser machen. Hierfür musste aber zunächst noch das Team aus Windhagen besiegt werden. Das genaue Ergebnis spielte hierbei keine Rolle....es musste einfach „nur“ ein Sieg her! Windhagen wiederum hatte aufgrund der 2. Niederlage am vorletzten Spieltag zwar selbst keine Aufstiegschancen mehr, kam aber dennoch in nahezu Bestbesetzung zu uns auf die Anlage. Wie es sich im weiteren Spielverlauf dann aber zeigen sollte, war dies nur vordergründig der Fall. Aber der Reihe nach...

Wir haben uns entschieden, dass wir mit der Aufstellung Zoran, Nico, Mauli, Lochi, Geyr und Normann in die Einzel gehen und de Anwalt Marcus kommt dann in den Doppel hinzu.

In der 1. Einzelrunde mussten dann folgende Jungs ran:

Nico an Pos. 2 spielte gegen seinen damaligen Tennistrainer aus Kindheitstagen T. Scheibel (LK 9) und musste das erstmal verdauen. Auch wenn es seinem Spiel nicht zwingend anzumerken war, aber die Tatsache gegen seinen früheren Coach zu spielen, machte ihn ein Stück weit nervös. Nico zeigte ihm aber dann doch in 2 Sätzen, was er alles gelernt bzw. weiterentwickelt hat und siegte letztlich souverän mit 6:3, 6:2.

Lochi, der an Pos. 4 gegen M. Raskob (LK 11) spielte, war zu dieser Zeit bereits fertig. Auch er sagte zwar, dass er gut angespannt gewesen sei, aber dies war wohl eher der „Aufstiegschancen-Situation“ denn dem gezeigten Spiel seines Gegners geschuldet, denn Lochi gewann klar und schnell mit 6:0, 6:1 und holte zwei weitere wichtige Punkte.

Normann an Pos. 6 holte ebenfalls zwei Punkte gegen P. Langer (LK 22). Und auch wenn diese überraschend kamen, denn P.Langer hat alles andere als das spielerische Niveau einer LK 22, so kamen sie durch eine Aufgabe P. Langers zustande, da dieser aufgrund einer Bauchmuskelzerrung nicht spielen konnte. Ärgerlich für ihn, wir haben diese Punkte aber natürlich gerne angenommen, da sie uns unserem Ziel nochmals deutlich näher brachten.

Somit führten wir mit 6:0 nach der 1. Einzelrunde und die Tatsache, dass der Gegner mit keinem weiteren Ersatzmann angereist war, brachte uns eigentlich schon 9:0 in Führung!

In der 2. Einzelrunde konnte der Aufstieg dann also schon eingetütet werden. Aber die beiden besten Spieler des Gästeteams warteten noch auf ihren Einsatz.

Zoran bekam es an Pos. 1 mit M. Raible (LK 6) zu tun und die Ergebnisse im bisherigen Saisonverlauf ließen vermuten, dass dies Zoran’s größte Hürde sein dürfte. Was Zoran dann aber von Beginn an zeigte, war beeindruckend. Er spielte tolles, schnörkeloses Tennis, ganz souverän bei eigenem Aufschlag und auf die Chance lauernd beim Returnspiel. Mitte des 1. Satzes war es dann soweit. Break geschafft und schnell war Satz 1 geholt. Auch im 2. Satz blieb er auf dem Gas und somit holte er sich letztlich den deutlichen 6:2, 6:3-Sieg und uns damit die Punkte 10&11, gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die Oberliga!

Mauli war an Pos. 3 gegen F.Langer (LK 10) da bereits mit seinem Einzel fertig, da er aufgrund der Aufgabe des 6er Einzel in der 1. Runde direkt auf den Platz gehen konnte. Sein Gegenüber spielte über lange Jahre hochklassig im Aktivenbereich und ist vermutlich auch der Beste im Team der Windhagener und alles, nur kein LK10er, was auch die Ergebnisse in der Saison zeigen. Mauli aber konnte eigentlich entspannt in die Partie gehen...er ist gut drauf und sollte was gehen, dann ist es Bonus! Anfangs war es auch ausgeglichen. Mitte des 1. Satzes gab es dann 2-3 sehr enge Spiele, die leider alle gegen ihn gingen und somit war er im Hintertreffen und sein Gegenüber ließ nichts schleifen. Satz 1 war weg und auch wenn Marco im 2. Satz unverändert alles versuchte, man musste anerkennen, dass Langer einfach immer nochmal eine bessere Antwort wusste. 2:6, 0:6 lautete das Endergebnis, aber kein Grund sich allzusehr zu ärgern...diese Punkte waren nicht einkalkuliert.

Geyr an Pos. 5 bekam es mit C. Vorderbrügge (LK 13) zu tun und es entwickelte sich zu Beginn eine recht zähe Aufgabe für Geyr. Aber in den entscheidenden Momenten war er da und holte sich damit auch den 1. Satz. Im zweiten lief es dann etwas runder und mit dem Gefühl des Aufstiegs im Rücken, brachte Geyr es mit 6:4, 6:2 nach Hause.

10:2 stand es also nach den Einzel, aufgrund der Verletzungssituation beim Gegner aber war zu erwarten, dass nicht alle Doppel normal gespielt werden können. Wir gingen mit den folgenden Paarungen ins Rennen: Nico/de Anwalt an 1, Zoran/Normann an 2 und Mauli/Lochi an 3.

Da dann sowohl Doppel 3 als auch Doppel 2 von Windhagen verletzungsbedingt aufgeben mussten, konnte nur noch 1 Doppel vollumfänglich gespielt werden. Nico & de Anwalt nahmen es im 1er Doppel gegen Raible/Langer, F. auf...nicht gerade die einfachste Aufgabe ;-) Sie hielten den 1. Satz recht lange offen, mussten ihn dann aber dennoch mit 3:6 abgeben. Im 2. Satz war dann entweder das Niveau der Gegner zu hoch oder aber die „Störfeuer“ der Teamkollegen von außen in Form von Kommentaren, Weizenbieren etc. zu manipulierend...jedenfalls ging auch dieser mit 1:6 verloren.

Aber das alles war uns sowas von egal....wir haben 16:5 gewonnen und somit den Aufstieg in die Oberliga geschafft!

OBERLIGA OBERLIGA HEY HEY – OBERLIGA OBERLIGA HEY HEY

Nach dem gemeinsamen Burger-Essen ging man dann in die Feierlichkeiten über. Mannschaftsfotos wurden geschossen, Bierduschen verteilt! Bei den Feierlichkeiten wurden nicht nur diverse isotonischen Getränke sondern auch Nico’s „Kuchenspende“ in Form von 2 Flaschen Rum konsumiert, sodass zu fast mitternächtlicher Stunde der Präsi sogar einen denkwürdigen Niesanfall bekam. Ob das jetzt an der Pocahontas, dem Hulapalu, der Achterbahn, den bösen Onkelz oder MC Hammer lag...wer weiß es schon....Alkohol war aber auch im Spiel!

Wir jedenfalls freuen uns, dass wir im zweiten Anlauf den Aufstieg in die Oberliga perfekt gemacht haben und werden dieses Abenteuer im kommenden Jahr dankend annehmen.

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