Zum Abschluss der diesjährigen Medenrunde ging es für die Herren 30 I zu einem weiteren Auswärtsspiel nach Weisenau. Wenigstens eine kurze An- und Abreise – hilfreich bei der Planung für das Deutschlandspiel.
Laubenheim brauchte noch ein paar Punkte zum sicheren Klassenerhalt, doch wir wollten unbedingt Platz 2 sichern und falls Mainzer Sand doch noch irgendwie das Nervenflattern bekommen sollte, wollten wir da sein. Also trotz 40er Aufstieg am Tag zuvor ging es voll motiviert Richtung Mainz. Sogar zu siebt wobei Ferdi den unterstützenden Part einnehmen wollte und checken dabei auch darauf achtete, dass das Weizenbier kühl ist.

Die erste Runde durften die eher ausgeruhten Spieler bestreiten: Björn, Jolle und Nik. Noch etwas Zeit für die „Aufstiegshelden“ sich vorzubereiten.

Björn startete sehr gut und lag auch dank einiger Fehler seines Gegners schnell mit 5:2 in Führung. Er schien der Meinung zu sein, so ginge es weiter und wurde zu passiv, so dass er vier Spiele in Folge recht leicht abgeben musste und auf einmal vor dem Satzverlust stand. Doch irgendjemand fand die richtigen Worte, Björn glich aus und den Tie-Break gestaltete er souverän. Mit dem Satzgewinn im Rücken lief es jetzt deutlich besser und Satz 2 war dann mit 6:2 eine klare Angelegenheit. Zu diesem Zeitpunkt war Jolle schon lange fertig. Er ließ seinem Gegner gar keine Chance und siegte im Eiltempo 6:1, 6:0. Starkes Spiel. Nik schickte sich an es Jolle gleich zu tun. Doch scheinbar fand er in Satz 2 Gefallen am Spiel, so dass er sich nach 6:1 ein wenig mehr mühen musste, um schließlich mit 7:5 die Oberhand zu behalten. 6:0 – alles im Lot und zeitlich gut unterwegs für die WM.

Also dann weiter mit Runde 2. Die Feierlichkeiten sollten jetzt aus den Klamotten geschüttelt sein.

An Position 3 machte Marco recht kurzen Prozess. Mit dem gleichen Ergebnis wie Jolle zuvor ließ auch er nichts anbrennen und stellte zügig auf 8:0. War ja noch ein Fußballspiel. Ferdi hatte die Biervorräte weiter im Blick und Christian hatte zwar lange Ballwechsel und von außen fragte man sich, wer die Punkte macht. Doch scheinbar war das überwiegend Christian denn das 6:0, 6:2 war deutlich. Fehlte noch Nico, der den gewohnten Elan auf dem Platz vermissen ließ. Änderte aber nichts an der soliden Vorstellung. Immer wenn nötig spielte er den richtigen Ball, um den 6:3, 6:2 Erfolg zu sichern. Gleichbedeutend mit der 12:0 Führung und dem sicheren Tabellenplatz 2.

Aber wir hatten nichts zu verschenken, in Mombach war es noch nicht entschieden. Also weiter Gas geben – auch aus Fairness den anderen Teams gegenüber. Björn/Marco, Nico/Christian sowie Jolle/Nik sollten die weiteren Punkte holen. Doppel 2 gelang das im Eiltempo da die Gegner angeschlagen aufgeben mussten – 15:0. Auch Doppel 3 wollte nicht mehr Zeit als nötig auf dem Platz verbringen. Locker und klar holten sie den Sieg mit 6:1, 6:1. Immer noch gutes Zeitmanagement für Deutschland vs. Mexiko. Doch Doppel 1 wollte wohl das letzte Punktspiel noch etwas auskosten. Einem schnellen 0:3 folgten sechs Spielgewinne in Folge zum 6:3. So sollte es weitergehen, ging es aber nicht. Wieder recht schnell stand es plötzlich 1:5. Böse Schwächephasen. Doch mit der gewissen Lockerheit und dem klassischen „Punkt-für-Punkt“ lief es gleich besser. Der Gegner wurde unruhiger und wir holten Spiel für Spiel bis zum 5:5 auf, um dann doch wieder kurz einen Aussetzer einzubauen. Machte aber nix, der Ausgleich folgte trotz Satzbällen für den Gegner. Der abschließende Tie-Break wurde konzentriert angegangen und auch beendet. Wir wollten uns die Entscheidung in Satz 3 schenken, was dann auch gelang, 7:6. Also Weizen, Essen und zeitlich passte es auch für die Deutschen – wobei wir uns das im Nachhinein auch hätten sparen können.

Somit konnten wir eine komische und eigentlich schnell entschiedene Saison positiv zu Ende bringen und Platz 2 war zwar nicht das Ziel aber dennoch ein versöhnlicher Abschluss. Vier Gegner wurden mehr als deutlich geschlagen wobei die Verletzung im Doppel gegen Kandel die vier 21:0 Siege verhinderte und Weisenau/Laubenheim letztlich irgendwie den Klassenerhalt kostete. Die Stimmung der Gastgeber war aber nicht allzu negativ. Gegen Rengsdorf zeigten wir als Team eine gute Leistung und gegen Mainzer Sand war vielleicht auch etwas Pech dabei. Aber die Jungs vom Mainzer Sand haben es auch verdient und wurden unangefochten Meister und somit Aufsteiger in die Oberliga – Glückwunsch an dieser Stelle.

Wir für unseren Teil schalten nun ein wenig ab, drücken der zweiten die Daumen für den Aufstieg am kommenden Sonntag und schauen was die Herren in der Oberliga abliefern. Im nächsten Jahr schauen wir dann was möglich ist. Aber wichtig ist immer „Hauptsache Spaß haben“ und das bekommen wir in der Regel ganz gut hin.