Nach der durchaus etwas unglücklichen Niederlage am 1. Spieltag folgte nur 3 Tage später schon das 2. Spiel in der neuen Klasse und wieder stand ein Heimspiel auf dem Programm. Diesmal kam die Truppe aus St. Ingbert zu uns auf die Anlage und wie das meist so ist, weiß man über die Mannschaften aus dem Saarland nicht so viel, da man frühestens in der Oberliga auf sie treffen kann.

Bekannt war, dass die Mannschaft ebenfalls zu dieser Saison in die Oberliga aufstieg und am 1. Mai spielfrei hatte, sodass man also noch keinerlei Erkenntnisse aus dieser noch frischen Saison ziehen konnte. Fakt ist aber auch, dass man gegen einen Mitaufsteiger versuchen sollte zu gewinnen und genau dies war unsere Mission am heutigen Tag!

Frisch waren auch die Temperaturen an diesem Tag. Hatte man vor 3 Tagen sich noch ordentlich die Sonnencreme auf den Körper geschmiert, so versuchte man am Samstag eher soviel wie eben möglich anzuziehen, um nicht zu frieren. Die ein oder andere Schneeflocke kam am Vormittag noch vom Himmel, aber als es um 13.30 Uhr losging, war es zumindest trocken, die Sonne kam sogar stellenweise raus...es war eben nur kalt!

An diesem unseren 2. Spiel konnten wir erstmals auf Zoran zurückgreifen, der am Vortag aus seinem Trainingslager zurückkehrte und am frühen Morgen direkt den Weg zu uns suchte. Geyr wiederum konnte aufgrund von Familienfeierlichkeiten nicht mitspielen, sodass sich unser Team am heutigen Tag aus Zoran, Nico, Mauli, Lochi, Normann und Nik zusammensetzte.

Die 1. Einzelrunde brachte folgende Paarungen:

Nico spielte an Position 2 gegen Patrick Jene (LK 7) und musste sich noch immer mit seinem schmerzenden Arm herumschlagen. Auch wenn ihn dieser sicherlich behinderte, kam er ganz gut in die Partie und konnte den 1. Satz auch mit 7:5 für sich entscheiden. Der 2. Satz gestaltete sich ebenfalls wieder recht ausgeglichen, diesmal nur mit dem besseren Ende für den Gegner, sodass es gleich mal wieder zu einem Champions Tie-Break (CT) kam. Hier war ja nach dem letzten Spiel ein kleines Trauma vorhanden. Aber....wir können auch anders...Nico gewinnt ihn mit 10:8 und somit 2 Punkte auf der Habenseite.

Lochi spielte an Position 4 gegen Mathias Uhlig (LK 8) und die Partie war von Beginn an auf einem recht ausgeglichenen Niveau. Somit musste im 1. Satz auch der Tie-Break entscheiden, welchen Lochi für sich entscheiden konnte. Im 2. Satz ging es zwar weiterhin einigermassen ausgeglichen weiter, doch Lochi blieb auf dem Gas und konnte letztlich einen 7:6, 6:4-Erfolg einfahren und damit 2 weitere Punkte.

Nik wiederum spielte zeitgleich an Position 6 gegen den Franzosen Franck Kwiatek (LK 12), der mit seinem sicheren Spiel und extremen Topspin auf Vor- und Rückhand durchaus unangenehm zu spielen war. Nik fand über das gesamte Spiel irgendwie kein passendes Mittel gegen ihn und jeder eigene leichte Fehler tat damit doppelt weh. Alles kämpfen brachte am Ende leider kein Erfolg und somit stand ein 2:6, 3:6 auf dem Bogen.

Nach der 1. Einzelrunde führten wir also mit 4:2 und es sah recht gut aus.

In der 2. Einzelrunde kam es zu folgenden Paarungen:

Zoran spielte an Position 1 gegen Marc Schmitt (LK 6) und sah sich zunächst auf einem sehr guten Weg. Er führte schnell recht deutlich im Satz, bevor es dann zum Ende des 1. Satzes doch nochmal enger wurde. Letztlich machte Zoran aber mit 6:4 den Deckel drauf. Im 2. Satz hatte sich sein Gegner dann aber besser auf Zoran’s Spiel eingestellt und bei Zoran schleichten sich mehr und mehr ungewöhnliche Fehler ins Spiel ein. Die Konsequenz war der Satzverlust mit 2:6 und ein weiterer CT, der gespielt werden musste. Hier lief Zoran ständig einem Rückstand hinterher, zeigte sich auch nicht in der gewohnten Frische und musste sich letztlich mit 7:10 geschlagen geben.

Mauli spielte an Position 3 gegen Patrice Huff (LK 7) und zeigte an und für sich eine durchweg souveräne Vorstellung. Auch wenn sich beide Sätze nicht klar gestalteten, so war der Sieg zu keinem Zeitpunkt ernsthaft gefährdet und er gewann mit 6:4, 6:4 und steuerte damit 2 weitere wichtige Punkte für uns hinzu.

An Position 5 spielte Normann derweil gegen Olaf Hanser (LK 9) und war von Beginn an recht gut im Spiel. Auch wenn das ein oder andere Spiel mal über Einstand lief, war er immer obenauf und gewann nicht nur Satz 1 mit 6:0 sondern auch den 2. Satz gegen einen aufsteckenden und – zumindest gefühlt – nicht mehr voll kämpfenden Gegner mit 6:1 und sicherte damit 2 weitere wichtige Punkte.

Somit stand es nach den Einzel also 8:4 für uns und der 1. Oberliga-Sieg war zum Greifen nahe. Wir benötigten noch 1 Doppelerfolg, der Gegner deren 3...daher war uns recht schnell klar, dass wir es „von oben runterspielen“, sprich uns für folgende Doppel entschieden:

Zoran/Nico spielten Doppel 1 und bekamen es mit Jene/Uhlig zu tun.

Mauli/Lochi spielten Doppel 2 und spielten gegen Schmitt/Richter, welcher neu ins Team kam.

Normann/Nik spielten im 3. Doppel und hierbei gegen die beiden Franzosen Huff/Kwiatek.

Vom Paper her sah es gut aus und wir optimistisch, dass zumindest eines der Doppel gewonnen wird.

Und nun kommen wir zur Überschrift und da steht bekanntlich etwas von „man muss es eben zu Ende spielen“! Versuchen wir es kurz zu machen:

Zoran/Nico kamen überhaupt nicht in die Partie und verloren den 1. Satz mit 1:6, gleichzeitig kämpften sich Mauli/Lochi in den Tie-Break des 1. Satzes, den sie leider verloren und Normann/Nik holten zwar ein 0:3 auf, verpassten aber mit 4:3 in Führung zu gehen und verloren den Satz mit 3:6.

So langsam drohte also der Super-GAU.

Allerdings rauften sich Zoran/Nico zusammen und gewannen den 2. Satz mit 6:1 und gingen somit in den CT. Mauli/Lochi spielten unverändert ein sehr enges Match und es ging wieder in Richtung Tie-Break. Normann/Nik gerieten auch im 2. Satz schnell in Rückstand, kamen wieder etwas ran, verpassten es erneut die Chancen zum Vorbeiziehen und mussten sich final mit 3:6, 2:6 geschlagen geben. Ärgerlich, wenngleich dieser Punkt evtl. am wenigsten eingeplant war, aber das zählt nicht!

Derweil unterlagen Zoran/Nico überraschend klar im CT mit 2:10 und somit war der eigentlich am ehesten eingeplante Sieg futsch!

Nun kam alles auf Mauli/Lochi an, die erneut in den Tie-Break mussten. Dieser lief leider komplett an ihnen vorbei, sodass am Ende der GAU eintrat und wir alle 3 Doppel und somit auch die Partie verloren haben.

Die Gäste konnten ihr Glück kaum fassen und wir waren für den Tag bedient. Evtl. ist dies das Lehrgeld, welches Du in einer neuen Liga, auf einem solchen Niveau eben zahlen musst!?!

Nun gilt es den Kopf wieder aufzurichten und den Blick positiv nach vorne schweifen zu lassen.

Am kommenden Samstag (11.5.) steht unser nächstes Spiel an. Diesmal treten wir auswärts in Andernach an, welche bislang ein Spiel hatten und dieses knapp mit 9:12 gegen den zweiten saarländischen Vertreter aus Marpingen/Alsweiler verloren.

Wir hoffen zunächst auf Besserung bei den angeschlagenen Spielern, werden alles geben und wer weiß....evtl. darf man dann auch mal von einem Sieg berichten...gerne würde ich es tun! (NB)