Ja verehrte Leser es ist Tatsache die 30 II befindet sich im Abstiegskampf. Das war vorausszusehen. Nicht vorausgesehen haben aber selbst die kühnsten Optimisten wie nah wir dran sind. Immer das berühmte Stückchen (kennt man ja von einer anderen Mannschaft in dem Alter die es vor ein paar Jahren mal eine Liga höher versucht haben ;-). Aber egal der Reihe nach.
27.05.2019 – Petrus war mal kurz erwacht aus seinem Winterschlaf und bescherte der 30 II feinstes Tenniswetter und der Verband dazu ein Heimspiel zusammen mit unseren Mädels und den anderen 30igern. Das Feld war daher bestellt für einen sehr schönen Medenspieltag.
Zur Ausgangslage: Uns war klar das Rengsdorf zwar schon 3 mal verloren hatte, aber das gegen die dicken Brocken in der Liga. Von daher Abstiegskampf pur; also wie eine Partie Bochum gegen Duisburg Mitte der 90iger Jahre in der Bundesliga. In solchen Momenten lebt der Sport auf, und Helden können geboren werden.

Das Eintragen erledigten die Philipe wie immer recht souverän und währendessen jammerte man mehr als meine Oma früher beim Thermalbadbesuch wieviel Spieler ausfallen und welche Wehwechen man doch alle hat. Willkommen im Seniorenbereich! Wobei wir ja noch Jungsenioren sind, was sich Montags aber ganz anders anfühlt. ByTheWay warum heißt es eigentlich nicht jeden verdammten Montag!? Aber ich schweife ab...
Wir starteten mit Normann (ja genau dieser Normann der ja eigentlich garkeine 30er mehr spielt, aber erstaunlicherweise jede Woche in diesem Spielbericht erscheint), Falk „the Beast“ Laloi und Phibbo „Busfahrer“ Renner.
Unser alter Sack Normann hatte etwas mit körperlichen Beschwerden zu kämpfen und obendrein noch einen guten Gegner erwischt. Beides wirklich blöde Umstände die einem den Spaß am Tennis vermiesen können. Normann schlug sich aber gut und im Ergebnis kam ein 4:6 und 2:6 raus. Heißt leider wenig Punkte für uns, aber wie immer eine Freude dich dabei zu haben. Und eins ist sicher: Wir sehen uns wieder! Safe!
Auf Falks Platz spielten sich (wie immer) Tragödien epischen Ausmaßes ab. Und leider war das Ergebnis dann auch ähnlich wie bei den vorherigen Spielen. Ganz nah am Sieg dran aber leider doch in den entscheidenden Momenten nicht die wichtigen Punkte gemacht. „Vor dem Klo in die Hos geschiss“ heißt das wohl im Volksmund und die blanken Zahlen ergeben ein 4:6 6:7. Dran bleiben Falgö. Die Chancen kommen wieder. ...Ach und bitte noch das leicht derangierte Etwas von der Terasse mitnehmen was mal ein Tennisschläger war. ;-)

Phibbo mühte sich währenddessen auf seinem schon zum Lieblingsplatz gewordenen Ochooo. Auch hier schlichen sich Unkonzentriertheiten ein, und ein 1:5 Rückstand in Satz 1 und ein 1:4 Rückstand in Satz 2 erwiesen sich als zu hohe Hypotheken. Vom Ergebnis ein 4:6 und 4:6, und eine wenig ertragreiche Runde 1 war damit beendet.


Aaaaaaber wir boten eine bombenstarke Runde 2 auf.
Männer mit Körpern aus Stahl, Nerven aus Drahtseilen und Bergen von Muskeln.
... Die hatten wir nicht, aber wir hatten einen Pino, einen Geyr und einen Wägener.

Pino an eins bestätigte seine gute Form, und ein munteres Spiel entwickelte sich an der Königsposition. Der erste Satz ging mit 4:6 verloren. Aber im 2. Satz machte Pinos Gegner eine falsche Bewegung beim Aufschlag und musste leider aufgeben. Das wünscht man keinem Gegner, aber die Punkte nimmt man trotzdem. Gute Besserung an dieser Stelle.

Philip W. reagierte etwas ungläubig auf diese Ergebnismitteilung war aber auch doch recht beschäftigt mit seinem Spiel. Kein guter erster Satz ergab ein 3:6. Er konnte seine Leistung aber steigern und ging ungefähr zeitgleich mit dem Geyr in den Tiebreak.

Moment Geyr?! Dieser alte Typ, der schon mindestens 38 mal mit dem Tennissport aufgehört hatte und dessen Körper ihm an immer wieder neuen Stellen weh tut, spielte auch??? Ein klares Ja! Und wie er spielte! Gegner war Heiko Ehlscheid, ein alter Bekannter, und irgendwie gab es wohl einen Tiebreak. Ja folgerichtig nach 2:6 und 6:3 gibt es nunmal den Tschämbionsdeibreak, wohl gemerkt den einzigen an dem Tag. Und wie unser Geyr den spielte. 9:5 führen auf 9:8 rankommen lassen und dann 10:8 gewinnen. So spielt man das nämlich heutzutage! Und da waren sie auch die weiteren 2 Punkte auf der richtigen Seite.

Und der Käptn?! Philip mühte sich im Tiebrak und kämpfte, aber es war eben einer dieser Tage, an denen nicht alles so lief wie es hätte laufen sollen. 6:7! Verflixt aber auch! Doof!

Also 4:8 nach den Einzeln. Diese ekelhafte Situation 3 Doppel gewinnen zu müssen. Aufstellungstechnisch gab es mehrere Herangehensweisen. Und schließlich entschied man sich für Wägener/Geyr; Pino/Espe und Falk und Datz.
Auch wenn man Doppel eins recht zügig gewinnen konnte kam die ganz große Spannung nicht mehr auf. Zu stark präsentierten sich die Rengsdorfer Gäste. Und so gingen Doppel 2 und 3 leider verloren.
Das ist nicht so schön! Schöner ist, dass es in toto ein cooler Tennistag war. Wetter hatte gepasst Stimmung auf der Anlage war gut, nur das Ergebnis war halt das falsche.

Aber noch ist nichts entscheiden. Wie eingangs erwähnt kommen jetzt noch 3 ganz dicke Brocken. Möglich ist aber alles. Nächster Stopp auf der wilden Reise Verbandsliga ist am Vatertag den 30.05. zu Hause gegen Mudderstadt. Guuuut Bock drauf!