Ja verehrt Leser es ist Tatsache, die Herren 30 I bleiben weiterhin ungeschlagen, dies war zu diesem Zeitpunkt der Saison nicht unbedingt vorauszusehen, nimmt man aber gern mit (kennt man ja von einer anderen Mannschaft in dem Alter, die es letztes Jahr eine Liga niedriger vorgemacht hat 😉 ) Aber im Detail.
Wetter bestens zum Tennis spielen, Heimspiel mit zwei weiteren Teams, Damen und den anderen 30ern – passte alles für einen astreinen Spieltag.
Der Gegner war uns wohl bekannt, treffen wir doch seit 2013 im Zweijahres-Rhythmus regelmäßig aufeinander. Die Voraussetzungen waren auch diesmal klar: wir bisher ungeschlagen, der Gast gegen starke Gegner noch ohne Sieg – wir wollten dafür sorgen, dass das Weizen für uns ein Siegerweizen wird und beide Serien am Abend auch noch bestehen. Doch unterschätzen durfte man die Jungs vom TV nicht, die ähnlich wie wir seit einigen Jahren mit sehr beständigem Personal unterwegs sind.

Also eine Partie mit klaren Vorzeichen, wie Bayern gegen Greuther Fürth. Als Favorit kann man eigentlich nur verlieren, der Außenseiter kann befreit aufspielen. Hier zeigt sich der wahre Charakter...
Also erst mal frühstücken. Tisch war bereitet, Wurst, Käse, Nutella – alles da. Was fehlte waren die Brötchen, wenn man sich auf Mitglieder anderer Teams verlässt, muss man eben warten 😉 Mit 20minütiger Verspätung dann doch ein unterhaltsames Frühstück und es ging zu wie im Taubenschlag, alle 2 Minuten kommt noch einer rein. Teile der Gastmannschaften sogar vor den eigenen Spielern. Sollte das ein Fingerzeig für den Tag sein? Motivationsprobleme?
Dann zum Einspielen für die, die sich bewegen wollten – der Rest weiter Frühstück zu dem sich auch die Gäste gesellten. Irgendwann war das ganze Vorgeplänkel dann beendet denn schön „König Otto“ wusste „Die Wahrheit liegt auf dem Platz“.
Zunächst durften in der ersten Runde die folgenden Jungs ran:

de Weitzel – ich erklär den Gästen mal wie man „Unkraut robbt“
Schelli – ich gebe ne Runde Schmerztabletten
Ferdi – wer ist eigentlich Freddi?

Die Drei sollten doch den richtigen Riecher haben, um die Punkte einzufahren.
Aber was war da los? Björn mit schlechtem Start 0:2, zu viel Unkraut gerobbt? Nein, ein 11:0-Lauf folgte und erst dann überließ er seinem Gegner auch in Satz 2 ein Spiel. Sehr solide Leistung.
Nik ging den anderen Weg. Er startete stark diktierte das Spiel mit der Vorhand, bewegte seinen Gegner und holte sich Satz 1 mit 6:1 und führt 4:1. Doch dann schwächelte Nik etwas, musste vier Spiele in Folg abgeben, um dann wieder drei Spiele zum Matchgewinn zu holen. Punkte 3+4 für uns.
Ferdi? Wie immer souverän und sehr freundlich zu seinem Gegner. Die Pausen waren länger als die Ballwechsel und es gab wohl einiges zu erzählen. Doch irgendwann brachte das den guten Freddi doch aus dem Konzept. 5:4 Führung in Satz 2 reichte nicht, um das Match zuzumachen. Ab in die Verlängerung CT. Da aber wieder voll fokussiert zum Sieg.
6:0. Und die starke sowie erfahrene zweite Runde wartete schon.

Mauli – Gartenarbeit ist anstrengender als ein Medenspiel
Lochi – Kein stak, kein Frühstück...ich komm dann später
Jolle – wenn der Magen mitmacht läufts...und die Plätze OK sind...und die Bälle

Voll ausgeruht hoffte man auf weiter Punkte in dieser Runde.
Und es lief gut an. Marco trotz „Körper“ einigrmßen bewglich aber vor allem sicher. Der Gegner (glücklicherweise) weniger und so stand es schnell 6:1, 4:1. Das Break sollte reichen für die Punkt 7+8.
Auf dem Nebenplatz zeigte Christian was zwei Siege bei den Vezzichern bewirken. Sehr konzentrierte und gute Vorstellung bis zum 6:2, 5:2. Aber scheinbar gehörte es Platz 6 an diesem Tag dazu, klar Führungen noch zu verspielen. Man ahnt es. Christian zu passiv und der Gegner bekam Oberwasser. Zwar gelang nochmal das 6:5 und der erste Matchball, doch diesr wude stark abgewehrt und im Tie-Break war der Gast einfach besser. Also der nächste CT. Aber auch hier voller Fokus von Christian zum Matchgewinn, nice – 10:0-
Jolle ging es zunächst einmal etwas langsamer an. Dies konnte man von seinem Gegner nicht behaupten. Die Vorhand krachte ein ums andere Mal und schlug bei Jolle ein. Folge war der Satzverlust mit 4:6. Sollte erneut ein 10:Jolle nach den Einzeln stehen? Mitnichten, denn Jolle entdeckte sein Kämpferherz inkl. Cam´ooon. Nun machte er Druck holt sich Satz 2 mit 6:3 und im CT zeigte er super Schläge und wusste geschickt auf die Fehler zu warten, da di Vorhand nicht mehr ganz so schnell übers Netz flog.

Geiler Scheiss – alle Einzel gewonnen – 3x CT gezogen – top Performance – Sieg schon eingetütet! Sehr cool und immer eine schön Situation wenn man ein theoretisch auch drei Doppel verlieren könnte – wollten wir natürlich nicht. Deshalb kurze Abstimmung wer mit wem oder ob es Befindlichkeiten gibt, jemand streng riecht oder die Nase nicht passt. Letztlich wurden aber drei passende Paarungen gefunden. Die Gäste hatten das wohl schneller geklärt und widmeten sich derweil schon mal einem wichtigen Test: kühlt die Theke auch die Getränke ausreichend?
Wir wollten es dann so versuchen: Maul/Weitzel – Loch/Schumacher – Schellenberger/Walther

Und was soll man Spannung aufbauen wo keine ist. Nur Doppel 2, das sich anfangs scheinbar erst wiederfinden musste (Jolle hat wohl einiges neu gefunden an diesem Spieltag) und mit 0:5 zurücklag, tat sich schwerer. Doch nach dem 7:6 gab es in Satz 2 die Null. Doppel 1 und 3 agierten souverän und ungefährdet. Ergebnis: 21:0 – das war schön. Und wir hätten gerne mit der Doppelausbeute der Zwooten getauscht. Schade....geht halt nicht.

Fazit (und da wiederhole ich gerne): „toto ein cooler Tennistag“ – Wetter schee, Stimmung schee, Mädels schee und bei uns passte auch das Ergebnis, einfach schee. Die Serie hält und nun folgt das nächste Spitzenspiel in Kirrweiler. Ja genau, dieses Kirrweiler, mal wieder – man kennt sich mittlerweile. Die Jungs aus de Palz sind auch noch ohne Niederlage. Es wird also spannend und ich darf wieder zitieren „Guuuut Bock drauf!“