Bei schlechter Wettervorhersage mit viel Regen sollte das zweite Saisonspiel, gleichzeitig die Heimpremiere, der Herren 30 1 gegen den TC BW Wittlich stattfinden. Leider sollten sich die Prognosen bewahrheiten und es regnete ununterbrochen, was natürlich auch die Plätze erst einmal fast unbespielbar machte. Nach ausgiebigem Frühstück entschieden sich die Damen 30 für die trockene Halle und wir versuchten die wenigen bespielbaren Plätze zu nutzen – auch wenn es weiterhin regnete da auch die Jungs aus Wittlich unbedingt starten wollten.
So starteten wir in leicht veränderter Reihenfolge mit Position 5 + 6, also Geyr und dem Anwalt. Moment, Anwalt?? Warum hat das keiner gesagt, also nochmal von vorn.
Das zweite Saisonspiel gegen Wittlich sollte der Zeitpunkt für SEIN Comeback werden. Wetter und Gegner waren zweitrangig, Dr. „Anwalt“ Marcus Soine sollte und wollte wieder für die Herren 30 1 aufschlagen, leider nur in der Verbandsliga aber egal: er war wieder da und das auch noch fast pünktlich. Aufgrund von Verletzungssorgen erklärte „ de Anwalt“ sich bereit mitzuwirken und auch die schlechte Wettervorhersage und Regen konnten ihn nicht abhalten- TC BW Wittlich sollte der Gegner sein.
Er durfte auch direkt loslegen uns spielte als wäre er nie weg gewesen. Folglich sicherte er Satz 1 mit 6:2. Gleichzeitig agierte Geyr mehr als souverän und ließ seinem Gegner keine Chance, so dass es nach kurzer Zeit 6:0 stand. Satz 2 verlief für beide nicht ganz so deutlich, was bei Geyr hieß er gewann „nur“ noch 6:2. Aber Marcus hatte nun mehr zu kämpfen, zeigte am Ende seine ganze Routine und schaukelte das Match mit 7:5 nach Hause – so kennen wir ihn! Inzwischen war Ferdi auch auf Platz 8 aktiv wo er nach ausgeglichenem Beginn nicht mehr mit der recht unorthodoxen Spielweise seines Gegenübers zurechtkam und so den ersten Satz 2:6 abgab. Doch er kämpfte und biss sich ins Match wodurch er sich eine 5:2 Führung erspielte. Doch Wetter, Platz und Bälle kamen dem Wittlicher Spieler entgegen, Ferdi verlor etwas den Faden und so gingen die letzten fünf Spiele in diesem Match leider nicht an Ferdi, 5:7.

Jolle stand mittlerweile auch auf dem Platz, übrigens regnete es immer noch konstant. Doch Jolle ließ sich weder vom Wetter noch von seinem Gegner aus der Ruhe bringen. Er agierte druckvoll und sicher, so dass er deutlich mit 6:0 und 6:2 siegte. Die letzten beiden Partien begannen nahezu zeitglich, besser gesagt sollten beginnen. Nach dem Einschlagen wurde der Regen stärker und eine erneute Pause stand an. War nicht so schlimm, „de Anwalt“ war ja da und verbrachte die Zeit mit uns. Irgendwann sollte der Regen dann doch weniger werden bzw. sogar aufhören, so dass Christian und Marco endlich ihre Einzel starten konnten. Marco musste dann den schnell den ersten Spielverlust der Saison hinnehmen, doch nach dem 1:1 sicherte er sich dank vieler Fehler und trotz dieser vielen Fehler einer konzentrierten Vorstellung elf Spiele in Folge zum 6:1, 6:0 Sieg. Christian war nicht ganz so zügig fertig, hatte aber auch keine Probleme mit seinem Gegner beim 6:1, 6:2 wobei ihn selbst insbesondere seine Aufschlagstatistik überzeugte. Mit 10:2 fehlte noch ein Doppel zum Gesamtsieg. Dass wir das letztendlich so wörtlich nehmen würden, war nicht geplant.

Die Doppelaufstellung war schnell gefunden und Marcus wollte es bei seinem Comeback nicht übertreiben, so kam Nik zu einem weiteren Doppeleinsatz, diesmal mit Jolle. Sie hatten in Doppel 3 keinerlei Mühe beim 6:1 und 6:1 Erfolg, was auch den Sieg insgesamt sicherte.
Doppel 1 mit Geyr und Marco war im ersten Satz überhaupt nicht auf dem Platz, 1:6. Im zweiten Satz steigerte man sich zum 6:2 aber trotz mehrmaliger Führung im entscheidenden Champions Tie-Break reicht es nicht zu Sieg, 8:10 nach einem eher überschaubaren Auftritt.
Doppel 2 mit Christian und Ferdi spielte das was nötig war, um Satz 1 mit 6:3 zu gewinnen, doch leider reichte das in Satz 2 nicht mehr aus. Auch hier war die unorthodoxe Spielweise von Ferdis Einzelgegner von Erfolg gekrönt. Ferdi und Christian hatten die Gelegenheit zum Schmetterballtraining, doch die Quote war leider nicht ausreichend. Das führte zum 5:7 und 2:10 im Champions Tie-Break. Auch hier muss man von einem überschaubaren Auftritt sprechen. Das hatten wir uns anderes vorgestellt und dies sorgte kurzzeitig für betrübte Gesichter trotz einem klaren Gesamterfolg. Aber „de Anwalt“ war ja da, munterte uns auf und kurz darauf wussten wir den Sieg auch entsprechend zu feiern.

Jetzt erwarten wir als ungeschlagener Tabellenführer kommenden Sonntag Mainzer Sand, die aber dennoch als Favorit anreisen, auch wenn sie gegen Höhr-Grenzhausen eine Niederlage einstecken mussten – insbesondere wenn man unsere Verletztenliste anschaut!