Nabend allerseits. Mit dieser Grußformel leutete Heribert Faßbender oft sportliche Großereignisse ein. Und ein eben solches steht wieder vor der Tür. Nun gut den Auftritt der 30 II in der Verbandsliga mit einem Endspiel der Fussballweltmeisterschaft zu vergleichen ist wahrscheinlich doch etwas hoch gegriffen, aber für uns hat es fast eine solche Bedeutung. Nach den langen dunklen Jahren in den Niederungen der Rheinhessenliga haben wir uns endlich emporgeschwungen in die Verbandsliga . Die Freude darüber war ja schon fast biblischen Ausmaßes. Tja und ebenso biblischen Ausmaßes, aber leider a la Hiob, sind die Vorzeichen für diese Saison. Wahrscheinlich werden absolute Leistungsträger garnicht spielen können, auf Kunstrasen dürfen wir in dieser Klasse nicht mehr ran und auch das ein oder andere Kilo Winterspeck ist noch nicht rechtzeitig abtrainiert. Als die Gruppenauslosung im März bekannt wurde gab es vereinzelt Schnappatmung, da man doch mit Fug und Recht behaupten kann das hier eine durchaus anspruchsvolle Gruppe auf uns wartet.

Aber geben wir den Vogel Strauß?! Werden wir uns gar T-Shirts drucken lassen mit der Aufschrift „Wir fahren weit, wir fahren viel – und wir verlieren jedes Spiel!“ ?
Sicher nicht!

Capitano Wägener feilt quasi unentwegt um dem Kader den letzten Schliff zu geben und ihn Konkurrenzfähig zu machen. Der Trainingseifer ist hier und da schon recht ansehnlich und mittlerweile hört man durchaus das ein oder andere trotzige „die koche auch nur mit Wassä“ oder „lass die all erst ma komme“.

Und sind wir doch mal ehrlich. Was soll den passieren?! Der Teamspirit ist nachwievor in Takt, und im „Schlimmsten“ Fall könnten wir absteigen. Wir werden versuchen in jedem Spiel Spaß zu haben, etwas Verbandsligaluft zu schnuppern und ein paar Gegner zu ärgern.

Also ich hab richtig Bock auf die Saison 2019. Auf geht’s Männer! (PR)